eyeLiteratur/Film

Autorenbegegnung mit Arnold Stadler: "Irgendwo. Aber am Meer."

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01.12.2023 | 19:00 – 21:00
Für seine autobiographisch gefärbten Romane, die witzig-melancholisch das "Unglück des Lebens" schildern, erhielt Arnold Stadler zahlreiche bedeutende Literaturpreise, darunter den Georg-Büchner-Preis.

In Arnold Stadlers Roman »Irgendwo. Aber am Meer« reist ein Schriftsteller zu einer Kulturveranstaltung in den Westerwald, wo er an einem »Talk« teilnehmen soll. Aber der »Event« wird zum Fiasko. Befragt, was sein Beitrag zur Energiewende sei, wie er zu Greta Thunberg und den im Mittelmeer ertrinkenden Flüchtlingen stehe, verstrickt er sich in einen hilflosen Antwortversuch. »Das ist ja das reinste weiße Altmännergeschwätz!«, schallt es aus dem Publikum.
Erholungsbedürftig bricht der »Experte im Nichtwissen«, dem die Gegenwart fremd geworden ist, zu einem Sehnsuchtsort seines Lebens auf: ein Haus mit Blick auf die griechische Insel Ithaka. Es wird eine tragikomische Reise durch Erinnerungen, Geschichten und Gedanken, eine Suche nach unserem Platz in der Welt: dem Ort, an dem wir – trotz allem! – glücklich sein können. Irgendwo. Aber am Meer.

Der in Sauldorf-Rast aufgewachsene Büchner-Preisträger Arnold Stadler befasst sich in seinen Romanen und Essays oftmals mit der Landschaft und den Menschen in Oberschwaben. Er ist ein genauer Beobachter und sensibler Seismograf, der Veränderungen in seinem Umfeld aufzeichnet, Verschwindendes wahrnimmt und auch zu retten versucht. Immer wieder spricht er sich gegen Eingriffe in die Landschaft aus. Arnold Stadler studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Marie-Luise-Kaschnitz-Preis sowie 1999 den Georg-Büchner-Preis.
pinStadtbücherei, Steinhausgasse 3
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01.12.2023 - 01.12.2023
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