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Mitgründerin der 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten russischen Menschenrechtsorganisation MEMORIAL
Die schon während der Perestrojka gegründete Menschenrechtsorganisation nahm sich der zahllosen Opfern des Stalinismus und des Totalitarismus an und versuchte den Opfern die Namen, Würde zurückzugeben und das gedenken- und Andenken zu bewahren. Nach anfänglichen Erfolgen wurden der Organisation immer mehr Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Im Dezember 2021 wurde die Organisation verboten. Akgün spricht mit dem Gründungsmitglied Scherbakowa über die Arbeit und das Scheitern von Memorial, die Schuld des Westens und die Aussichten für Russland und seine Bürger.
Bis zu deren endgültigem Verbot im Februar 2022 war Scherbakowa Mitarbeiterin der Internationalen Gesellschaft für Historische Aufklärung, Menschenrechte und Soziale Fürsorge Memorial (Moskau), die 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Sie war außerdem Projektleiterin des allrussischen Schülerwettbewerbs »Der Mensch in der Geschichte. Russland im 20. Jahrhundert«. Scherbakowa ist Mitglied des Kuratoriums der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar, der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und Vorstandsmitglied der Marion-Dönhoff-Stiftung. 1994 wurde sie mit dem Deutschen Katholischen Journalistenpreis, 2005 mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und 2014 mit dem Carl von Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik ausgezeichnet. 2022 erhielt sie den Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung. Seit 2010 ist Irina Scherbakowa Honoray Member des ZfL.
Foto © Maik Schuck