Die barockisierte gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters besitzt einen prachtvollen Hochaltar von Joseph Anton Feuchtmayer.
Bis zu seiner Aufhebung im frühen 19. Jahrhundert hatten die Franziskaner das größte Kloster in Überlingen, wo der Orden seit 1259 nachweisbar ist.
Die heutige Kirche „Zur unbefleckten Empfängnis Mariä“ stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde in den beiden folgenden Jahrhunderten erweitert und umgebaut. Die größte Veränderung vollzog sich im Inneren, das ab 1752 im Rokokostil neu ausgestattet wurde. Hierfür verpflichteten die Franziskaner so bekannte Künstler wie Johann Michael Beer als Architekten, Joseph Anton Feuchtmayer und seinen Gesellen Franz Anton Dirr als Entwerfer und Schöpfer des Hochaltars, des Stucks, der Kanzel und der weiteren Altäre sowie Gottfried Bernhard Göz und Franz Ludwig Herrmann als Maler.
Bis auf den letztgenannten hatten alle Künstler zuvor u. a. im Neuen Schloss Meersburg, in der Birnau und in Kloster Salem gearbeitet.