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Das Gebäude wurde in drei Bauphasen im 14., 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Nachdem die Reichsstadt Überlingen Sitz und Stimme auf den Reichstagen erhalten hatte, erweiterte man 1490-1494 den bestehenden Bau. Die Fassade des neuen Teils ist zur Hofstatt hin mit Rustika-Quadern nach italienischem Renaissance-Vorbild verblendet. 1513 entstand der so genannte Pfennigturm, der als reichsstädtische Münze und zur Aufbewahrung des Stadtschatzes diente.
Es besitzt einen der schönsten spätgotischen Ratssäle Süddeutschlands mit Schnitzereien von Jakob Russ (1492-1494).
Im Innern des neuen Teils aus dem späten 15. Jahrhundert befindet sich der mit Holz vertäfelte spätgotische Ratssaal. Den Raum schmückt ein umlaufender Figurenfries aus Lindenholz, der in seiner Art einzigartig ist: 41 Holzfiguren zeigen die Stände des Heiligen Römischen Reichs – vom Kaiser und König über die Kurfürsten, Grafen, Herzöge, Ritter, Reichsstädte bis zum Bauern. Darüber hinaus sind die Heiligen "Nikolaus" und "Michael" als Patrone der Stadt und des Reichs zu sehen.
Die Schnitzereien stammen von dem Ravensburger Bildhauer Jakob Russ (um 1455- um 1525), der mit dem Überlinger Ratssaal einen der bedeutendsten Ratssäle Süddeutschlands geschaffen hat.
Im Städtischen Museum Überlingen sind die prachtvollen Farbglasfenster, die der berühmte Glasmaler Fritz Geiges 1899 für den Ratssaal geschaffen hat, zu bewundern.